Viel Show um nichts. Die Talkshow als Moment von Antiaufklärung

			<figure class="kg-card kg-image-card"><img src="http://www.stuetzle.cc/wp-content/uploads/Statler-u.-Waldorf-v.-d.-muppet-show-300x199.jpg" class="kg-image" alt loading="lazy" title="Statler u. Waldorf v. d. muppet show" width="268" height="176"></figure>

Nach der Krise taten sie es, nach der letzten Wahl taten sie es und angesichts der nuklearen Katastrophe tun sie es wieder: Labern.

Während  sich der deutsche Biedermann über den Zwischenruf im Parlament empört,  findet der Großteil gesellschaftlich relevanter Debatte in einem Format  statt, dass sich nicht gerade durch Tiefgang auszeichnet: der Talkshow.  Über diese sehr beliebten, ständig um die beste Sendezeit kämpfenden  Laberminuten werden die zentralen gesellschaftlichen Konflikte  vermittelt und ausgetragen.

In der kritischen Medienwissenschaft ist das schon länger Thema. Über  die Bedeutung des Sendeformats Talk-Show als Medium der politischen  Auseinandersetzung habe ich letzten Sommer mit dem Kölner Medienwissenschaftler Dietrich Leder gesprochen. Das zweiseitige Interview ist in der ak-Ausgabe 551 zu finden.

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