Das »ökonomische Niveau von Dampflokomotiven«, Konsolenspielen und Apps
<a href="http://nuss.in-berlin.de" target="_blank" rel="noopener noreferrer">Sabine Nuss</a> und ich antworteten vor ein paar Wochen auf einen <a href="http://www.neues-deutschland.de/artikel/829420.vor-dem-epochenbruch.html" target="_blank" rel="noopener noreferrer">nd-Beitrag von Manfred Sohn</a>, in welchem er die Produktivkraftentwicklung der elektronischen Datenverarbeitung und Kommunikationstechnologie als endgültige Krisenursache für den Kapitalismus festmacht:
Das lächerliche Handygebimmel hat weder akustisch noch ökonomisch das Niveau von Dampflokomotiven, Strommasten oder dem Model T

Jenseits der theoretischen Kritik, die wir in unserem Artikel skizziert haben (und Sabine auch in ihrem Buch Copyright & Copyriot ausgeführt hat), sind mir in den letzten Tagen zwei Zahlen untergekommen, die sehr deutlich zeigen, dass in Sachen Profit in der informationellen Industrie viel Luft nach oben ist:
Der Studie der Association for Competitive Technology zufolge sind allein in der sog. App-Industrie 529.000 Personen vollzeitbeschäftigt. In den letzten fünf Jahren sind in diesem Bereich in Europa etwa 800.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. (futurezone.at)
Ein weiteres Beoispiel: Allein am ersten Verkaufstag brachte das Konsolenspiel »Grand Theft Auto V« zirka das Dreifache der Herstellungskosten ein, 800 Millionen US-Dollar. Dabei wurde es in vielen Ländern erst ein paar Tage angeboten und die Onlineversion ist noch gar nicht veröffentlicht (spiegel.de).